Waldbrandfortbildung für Lippetaler Führungskräfte
Lippetal sind rund 18 km² (1800 Hektar) Fläche, besonders im nördlichen Bereich, mit Wald bedeckt. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg bei der Bekämpfung von Waldbränden ist nicht nur das taktische Wissen und die richtige Ausrüstung, sondern vor allem die Fähigkeit, sich im betroffenen Gebiet schnell und sicher zurechtzufinden.

Aus diesem Grund fand gestern Abend eine Führungskräfte-Fortbildung in den Wäldern Lippetals statt. Revierförster Christoph Henschel vom Regionalforstamt Soest-Sauerland, der für einen Großteil der Lippetaler Wälder zuständig ist, zeigte in einer kurzen Theorieeinheit im Feuerwehrhaus in Herzfeld die aktuellen Herausforderungen in den Wäldern und die technischen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Landesbetrieb Wald und Holz NRW.
Im Anschluss an die Theorieeinheit folgte die praktische Erkundung der Lippetaler Wälder. Ein Teil der Wälder wurde befahren, um die Struktur und die Besonderheiten des Waldes hautnah zu erleben. Während der Tour wurden zentrale Punkte und Herausforderungen identifiziert: Wie gestaltet sich die Zugänglichkeit für Einsatzfahrzeuge? Welche Stellen sind besonders gefährdet und welche könnten als logistische Knotenpunkte für eine effektive Brandbekämpfung dienen?

Die praktische Erfahrung in den Wäldern ermöglichte es den Führungskräften, sich ein genaues Bild von den Gegebenheiten vor Ort zu machen. Besonders im Hinblick auf eine schnelle Mobilisierung der Einsatzkräfte, die Ordnung des Raumes und die Wahl von sicheren Wegen und Zugängen im Falle eines Brandes war dies von großer Bedeutung.

Die Fortbildung vermittelte nicht nur wertvolles Wissen über die Struktur der Lippetaler Wälder, sondern auch die Notwendigkeit, die Ortskenntnis zu vertiefen. Denn nur so können im Ernstfall die richtigen Entscheidungen schnell getroffen werden, um die Ausbreitung eines Feuers zu verhindern und Menschen sowie Tiere zu schützen.
Der Abend zeigte einmal mehr, dass eine gut ausgeprägte Ortskenntnis und die enge Zusammenarbeit mit Forstbehörden entscheidend für eine erfolgreiche Waldbrandbekämpfung sind.
