Was nützt die modernste und teuerste Technik, wenn es niemanden gibt, der es bedient?

Die rund 190 Mitglieder der Einsatzabteilungen der einzelnene Löschzüge und Löschgruppen der Feuerwehr Lippetal sind es, die Feuerwehr erst mit Leben füllen. Sie sind das Fundament einer Freiwlligen Feuerwehr. Diese Frauen und Männer sorgen ehrenamtlich für die Sicherheit der Lippetaler Bürgerinnen und Bürger. Ihren Feuerwehrdienst versehen sie freiwillig und unentgeldlich, und dies auch noch in ihrer Freizeit.

Doch alleine die Bereitschaft zum Mitmachen reicht bei weitem nicht. Jeder Feuerwehrmann/frau muss zunächst in einer ärztlichen Untersuchung seine körperliche und geistige Eignung unter Beweis stellen. Anschließend erfolgt die Grundausbildung, die in vier Module aufgeteilt ist. Zusätzlich absolvieren alle Grundausbildungsteilnehmer einen Atemschutzgeräteträgerlehrgang von 40 Stunden. Erst jetzt darf der/die neue/r Feuerwehrmann/frau an Einsätzen teilnehmen. Doch damit ist es noch lange nicht getan. Um ein leistungsfähiges Mitglied der Einsatzabteilung zu werden, müssen noch weitere Lehrgänge auf Kreisebene, Ausbildungsgemeinschaftsebene oder am Institut der Feuerwehr in Münster absolviert werden. Hierzu gehören unter anderem der "Maschinistenlehrgang", "Sprechfunklehrgang" sowie der "Truppführerlehrgang". Ergänzend sollte jedes Feuerwehrmitglied der Einsatzabteilung, je nach Eignung, noch zusätzlich spezielle Lehrgänge am Institut der Feuerwehr belegen. Hierzu zählen etwa Lehrgänge wie z.B. der ABC-Lehrgang. Weiterhin kann der/die Feuerwehrmann/frau dann durch den Besuch der Führungslehrgänge "Gruppen- bzw. Zugführerlehrgang" in die Führungsebene der Feuerwehr aufsteigen, um ein Fahrzeug oder mehrere Fahrzeuge eines Löschzuges zu führen. Der Abschluss ist dann in der obersten Führung der Verbandsführer um im Großeinsatz größere Verbände von Hilfsorganisationen und Feuerwehren zu führen.

Um sein Wissen jederzeit abrufen zu können, ist es wichtig, dass jeder Feuerwehrangehörige regelmäßig an den Übungsdiensten teilnimmt. Im Regelfall übt jede Einheit 14-tägich.  Zusätzlich kommen für bestimmte Einsatzkräfte noch Übungsdienst in den Sonderheiten wie ABC, Einsatzleitwagen usw. hinzu.